Die Ausbildungsabteilung bildete in folgenden Berufen aus:
Bergmechaniker, Elektromechaniker, Industriemechaniker und Mechatroniker, früher wurden auch Dreher ausgebildet. Außerdem werden auch noch die regelmäßigen Schweißerprüfungen durchgeführt. Die Auszubildenden arbeiteten im 1. Lehrjahr in der Ausbildungswerkstatt und machten ihre Grundausbildung. Im 2. Lehrjahr arbeiteten sie 6 Monate im übertägigen Betrieb und 6 Monate im Grubenbetrieb. Im 3.u.4. Lehrjahr ging es dann wieder in die Ausbildungswerkstatt um sich auf die Facharbeiterprüfung vorzubereiten. Also rundum eine erstklassige Ausbildung.
Der Eingang zum Lehrstollen. Hier wurde die Bergmännische - Ausbildung durchgeführt.
Links neben der Unterführung "Die alte Lehrwerkstatt"
Die alte Lehrwerkstatt Im Obergeschoß wurden die Elektriker und im Erdgeschoß die Schlosser ausgebildet. Später wurde eine neue und größere Ausbildungswerkstatt gebaut, wie man auf dem nächsten Bild sehen kann.
Von der Ausbildung wurden sehr viele Verbesserungsvorschläge für den Betrieb gemacht. Hier bei einer Begutachtung eines solchen durch den stellvertr. Leiter der Sicherheitsabteilung Wolfhard Höpfner und mir.
Hier die Praxis
Es handelt es sich um eine Anlaufsperre der Drehmaschine wenn der Schlüssel wie hier auf dem Foto im Dreibackenfutter steckt.
Nachfolgend ein Ausbildungsvertrag aus dem Jahr 1938
Seite: 1 Vorderseite
Seite:2
Seite:3
Seite:4 Rückseite Prüfungsgebühren
Die Ptüfungsgebühren mußten sich der Arbeitgeber und der Prüfling teilen
Abschlußzeugnis der Betrieblichen Ausbildung aus dem Jahr 1971
Neues auf den Bergwerksseiten
Am 26.08.2024 wurde ein Beitrag unter Folgenutzung Bergwerk Niederberg Schacht: 1/2/5 in Neukirchen - Vluyn hinzugefügt.
Diese Seite ist seit Anfang 2008 im Netz. Sie soll uns die Entwicklung der Dickscheheide und vor allem der Stadt Neukirchen - Vluyn von der Entstehung des Bergwerks Niederberg 1911 über die Stilllegung 2001 bis in die Gegenwart vor Augen halten. Sie soll uns außerdem nicht vergessen lassen, das hier zu Glanzzeiten einmal über 5000 Menschen in Arbeit und Brot standen und als größter Arbeitgeber unsere Stadt zu dem gemacht hat was sie heute ist. Aus zwei kleinen Landgemeinden wurde eine selbstständige Stadt.
Leider ist die Vermarktung der Grundstücke um die Hauptschächte 1 / 2 sowie der Nebenschächte 3 / 4 irgendwie ins Stocken geraten, so dass es im Moment nichts neues zuzufügen gibt. Wenn wieder aktivitäten durchgeführt werden werde ich es auf den Seiten der Folgenutzung einpflegen und hier unter diesen Text einen Hinweis dazu geben
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Der Motor unserer Stadt!!!
Viele Neubürger aber auch die jüngere Generation kennen nur die sichtbaren Reste des einst grössten Arbeitgebers unserer Stadt. Mit diesen Seiten soll das Bild auch für diese Mitbürger vervollständigt werden. Mitte der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts beschäftigte das Bergwerk mehr als 5000 Mitarbeiter, man baute Bergmannssiedlungen und stampfte ganze Strassenzüge aus dem Boden. Die beiden Dörfer Neukirchen und Vluyn vereinten sich und ihre Einwohnerzahl stieg stetig an. Heute ist Neukirchen - Vluyn eine eigenständige Stadt, die vom Bergbau stark geprägt ist. Wenn man zu Fuss oder mit dem Fahrrad in unserem Stadtgebiet unterwegs ist, stösst man immer wieder auf Zeitzeugen bzw. Puzzleteile des Bergbaus. Ich hoffe mit diesen Seiten das Puzzle nahezu vervollständigen zu können und den Bergbau, unser ehemaliges Bergwerk und die vielen Bergarbeiter sowie tausende junger Menschen, die hier ihren Start in das Berufsleben mit einer erstklassigen Berufsausbildung beginnen konnten in guter Erinnerung zu behalten.
Bergbaukult(o)ur Niederberg
Führungen 2024
Die alte Niederberger Mannschaft wünscht allen interessierten viel Spaß bei einer Führung auf dem Gelände ihres ehemaligen Bergwerks .......Glückauf
Mit der Schließung des Bergwerks West am 31.12.2012 ging eine über 150 Jahre alte Bergbaugeschichte für den linken Niederrhein und eine über 100 jährige Geschichte für die Städte Moers, Kamp – Lintfort und Neukirchen - Vluyn zu Ende. Was uns erhalten bleibt, sind einige wenige Industriedenkmäler und die Bergarbeiter – Siedlungen. Dank der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition und der Steigergemeinschaft West e.V. bleibt der Bergbau lebendig. Hier haben sich ehemalige Bergleute zusammengetan, die mit enormen Einsatz und Aufwand das Arbeits,- sowie auch das Familienleben der Bergleute für die Nachwelt lebendig erhalten. Hierfür sei den Kumpels aufrichtig gedankt. Zwei Beispiele dafür sind: „Das Haus des Bergmanns“ und der „Lehrstollen“. Beide sind nach terminlicher Absprache für Besucher zugänglich. Näheres über die Internetseite der „Fördergemeinschaft für Bergmannstradition linker Niederrhein“.
Der Grafschafter Museumsverein in Moers unterhält unter anderem den denkmalgeschützen Förderturm sowie das denkmalgeschützte Fördermaschinenhaus vom Schacht Rheipreußen 4. Auch hier werden nach Terminabsprachen außerhalb der regulären Öffnungszeiten Führungen und Besichtigungen durchgeführt.
Info über die Internetseite des Grafschafter Museumsverein Moers.
Bei der Rheinhausener Bergbausammlung haben sich einige ehemalige Bergleute zusammen getan um auch den Rheinhausener Bergbau nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Die Sammlung richtet sich an Bergleute und Bergfremde im Duisburger Raum sowie in ganz Deutschland. Mit Exponaten, Modellen, Mineralien, Fossilien, Bildern und Schriften wird der Bergbau von den Anfängen bis zur heutigen Zeit dokumentiert. Auch hier werden Führungen und Besichtigungen angeboten.
Info auf der Internetseite der Rheinhausener Bergbausammlung.
In Kempen - Tönisberg hatte sich Mitte 2014 der Förderverein Niederberg e.V. gegründet. Der Förderverein wurde gegründet, um die bergmännische Tradition des Bergdorfes lebendig zu halten. Der Förderverein hatte sich erfolgreich für den Erhalt und die unter Denkmalschutz -Stellung des Zechenturmes von Niederberg 4 mit seinen Nebengebäuden eingesetzt. Man wollte auf dem Gelände ein kleines Bergbaumuseum einrichten. Leider gestalteten sich die Gespräche mit dem neuen Investor als schwierig. Da es dem Förderverein unmöglich war den Kontakt mit dem Investor herzustellen, hat man sich dazu durchgerungen den Verein aufzulösen. Trotzdem muss man sagen, die Erhaltung der Bergwerksanlage ist gelungen das Ziel ist erreicht und darauf können Peter Kunz und seine Mitstreiter Stolz sein. Danke euch allen für die Erhaltung von diesem industriellen Kulturgut am linken Niederrhein.
An dieser Stelle muss man noch mal ganz klar ein grosses dankeschön an alle ehrenamtlichen aussprechen. Ohne den enormen Einsatz von Freiwilligen wäre alle das gar nicht möglich und unsere Ruhrgebietskultur wäre in wenigen Jahren in Vergessenheit geraten.
Bitte Vormerken
Veranstaltungen zum Thema Schwerindustrie im Ruhrgebiet rund um Kohle und Stahl.
Extraschicht: Die Nacht der Industriekultur findet am Samstag, den 28. Juni 2025 statt.