Bergwerk Niederberg / Tagesbetrieb
  Folgenutzung Bergwerk Niederberg Schächte 1 bis 5
 

Folgenutzung und Strukturwandel auf dem Gelände des ehemaligen Bergwerks Niederberg und seinen Aussenschächten
Hier schwerpunktmässig die Schächte 1 / 2 / 5
für die Schächte 3 / 4 gibt es die Unterseiten


Was wurde bis jetzt, von der Entstehung dieses Fotos an auf dem Niederberggelände für den Strukturwandel getan und wieviele Arbeitslätze sind geschaffen worden.

Strukturwandel 

Nach den üblichen schönen Worten bei der Schliessungsveranstaltung des Bergwerks Niederberg seitens der RAG und der Politik  am 28.12. 2001 waren alle Versprechen die man gemacht hatte schnell in Vergessenheit geraten. Erst nach dem die Stadt und die Politik in Neukirchen - Vluyn Druck machte und der Bürgermeister sich um die erste Finanzierung mit der "Sparkasse am Niederrhein" vermittelt und geeinigt hatte, kam Bewegung in die Sache. So kam es, dass nach fast 10 Jahren Stillstand auf dem nördlichen Gelände im Herbst 2011 der erste Spatenstich vollzogen wurde. Dank der grossen Nachfrage entsteht hier ein neues Wohngebiet mit umfangreichen Grünanlagen. Auf dem südlichen Teil hat man Anfang 2015 mit der Erschliessung des Geländes begonnen. Hier soll ein Mischgebiet aus Arbeiten und Wohnen entstehen. Zu dem möchte man auch Einzelhandel, Gastronomie und Naherholungsflächen auf dem Areal haben. Sollte auch hier wie auf dem Nordgelände die Nachfrage sehr gross sein, könnten die beiden Ortsteile Neukirchen und Vluyn in wenigen Jahren zusammengewachsen sein. Auf dem Gelände von Schacht 3 Moers / Kapellen steht ein kleines Heizwerk und ein Mast mit Funkantennen, den Rest hat sich die Natur zurückgeholt. Ein großes Möbelhaus hat Interesse gezeigt, sich auf dem Gelände nieder zu lassen und dort bis zu 350 Arbeitsplätze zu schaffen. Anfang 2017 zwei Jahre nach den ersten Gesprächen mit dem Möbelhändler ist die RAG - Montan immer noch im Besitz des Grundstücks von Schacht 3 weil der Interessent sich nicht mehr gemeldet hat. Nun möchte man mit der Stadt Moers zusammen die Zukunftspläne neu überdenken. Auf dem Gelände von Schacht 4 Kempen / Tönisberg hat sich nichts getan. Ein Teil der Gebäude wird immer noch von der Fa. Naue, die Industriefolien herstellt genutzt und der Rest gammelt langsam vor sich hin. Nach langem herumeiern ist der Förderturm, die Schachthalle und das Fördermaschinenhaus nach Ministererlass aus Düsseldorf im März 2015 von der Stadt Kempen in die Denkmalliste aufgenommen worden. Im Sommer 2016 hiess es dann, dass es drei Interessenten für die Bergwerksanlage gibt von denen einer schon in die engere Wahl gekommen sei. Weiterhin wurde vereinbart,dass bis zu einer Einigung keine Namen genannt werden. Hier bleibt nun abzuwarten wie es weitergeht. 
Mehr zum Schacht: 4 in Tönisberg auf der Seite "Rettet den Zechenturm"

Der lange mühselige Weg vom Bergwerksgelände Niederberg 1 / 2 / 5
Im April 2008 meldete die RAG - Montan Grundstück Gesellschaft, dass
für die Erschliessung des Niederberg Areals 20 Mio. Euro zur Verfügung stehen würden.

Tageszeitung
Mitte September 2008 war den Tageszeitungen zu entnehmen, das die Geschäftsleute, der beiden Ortskerne, Neukirchen und Vluyn sowie der NV - Werbering keine neuen Geschäfte auf dem Niederberggelände haben möchten. Sie fürchten um die Geschäftswelt in den Ortskernen.

Neues aus der Tageszeitung
Am 24.September 2008 berichtete die Rheinische Post, daß der Kreis Wesel bei der Imobilienmesse Expo Real in München vom 6.Oktober bis zum 8.Oktober 2008 für die beiden Zechengrundstücke des ehemaligen Bergwerks Niederberg in
Neukirchen - Vluyn und des ehemaligen Bergwerks Lohberg in Dinslaken um mögliche Firmenansiedlungen Werben will.
 
Von der Expo Real in München
Bei den vom Kreis Wesel vorgestellten Imobilien erweckten das Niederberggelände in Neukirchen - Vluyn und die Königlichen Höfe in Moers besonderes Interesse. Bleibt zu Hoffen, das dieses Interesse bald sichtbar wird.

Neues aus der Tageszeitung vom 04.12.2008
An diesem Beispiel zeigt es sich einmal ganz deutlich was man von großen Versprechungen unserer Politiker halten kann, wenn es um den sogenannten Strukturwandel geht. Soll ein Bergwerk geschlossen werden bekommt man von allen Seiten Unterstützung und Hilfe versprochen. Ist es dann geschlossen geht alles frei nach dem Motto:
 "Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern"
Die Bezirksregierung in Düsseldorf will den Flächennutzungsplan für die große Einzelhandelsfläche auf dem Niederberggelände nicht genehmigen weil er angeblich für die alten Zentren der Stadt schädlich sein würde. Damals als das Bergwerk geschlossen wurde haben vier Minister der Stadt ihre Hilfe zugesagt, doch geschehen ist bis heute nichts. Im Gegenteil: Fast jede Behörde hat der Stadt Steine in den Weg gelegt und das Projekt damit verzögert. Hier könnten Arbeitsplätze entstehen, die wir dringend brauchen. 

Neues aus der Tageszeitung
Am 05.12.2008 war der Tageszeitung zu entnehmen, daß die Montan - Grundstück - Gesellschaft einen Geldgeber für 8.000.000 Euro sucht. Das Geld würde benötigt um das Niederberggelände zu erschließen.
Was ist mit den 20.000.000 Euro, die im April zugesagt wurden?
So wie es aussieht, wird das Niederberg Areal wohl die nächsten Jahre ein Schandfleck in der Stadt bleiben und dafür tragen alle die Verantwortung: Behörden, Stadt und MGG.  Für die Bürger könnte es eine Messlatte für die nächsten Komunalwahlen sein, denn hier würde Leistung sichtbar, nur leider sieht man nichts.


Die Schächte 1/2 vom ehemaligen Bergwerk Niederberg im Januar 2009



Die Grubengasanlage im ehem. Grubenwehrhaus (Altes Lüftergebäude)
Hier befindet sich ein kleines Heizwerk, daß mit Grubengas betrieben wird. Vorraussichtlich reicht das Grubengas noch für ca 20 Jahre. Dieses Heizwerk wäre durchaus in der Lage, daß gesamte Niederberggelände mit Energie zu Versorgen.

Strukturwandel auf dem Niederberggelände 1/2 sieben Jahre nach der Schließung im Januar 2009

Neues aus der Tageszeitung
Am 14.02.2009 berichtete
die NRZ, daß der Stadtrat mit Mehrheit beschlossen hat die Grundstücke an der Mentorstrasse, Drüenstraße und am Neukirchener Ring mit der Bebauung dem Niederberggelände vorzuziehen. So wie es aussieht, glauben auch die Politiker in der Stadt nicht mehr an eine schnelle Folgenutzung des Niederberggeländes. Schließlich hinkt man demZeitplan schon vier Jahre hinterher und keiner kann sagen wann es auf dem Niederberggelände endlich losgeht. Man wolle nun nicht mehr länger Warten und den jungen Familien andere Baugrundstücke anbieten bevor sie ihr neues Heim in einer Nachbarstadt aufbauen.

Neues aus der Tageszeitung
Am 18.11.2009 war in der NRZ zu Lesen, dass die Politik der RAG nun Druck machen wolle. Die CDU legte dem Ausschuss einen Plan vor, der endlich Bewegung in die Sache bringen könnte. Noch immer wartet die Stadt darauf, dass die Montan-Immobilien Gesellschaft ihre Fläche erschließt. Man will nun nur den Beschluss für den Südteil sowie für den Sportbereich im Norden auf den Weg bringen. Die große Wohnbebauung im Norden, mit der die RAG großes Geld verdienen will wird zeitweise ausgesetzt. So wolle man Druck auf die RAG Immobilien machen: Der für die RAG viel versprechende Wohnungsbau-Bereich kommt erst auf den Weg, wenn sich im Süden etwas tut. Zumal es bereits zahlreiche Gewerbe-Interessenten gibt. Sogar für die Einbeziehung der Fördertürme und für die Baudenkmäler gibt es Investoren. Alle Parteien haben sich über den Plan geeinigt und auch der Beigeordnete der Stadt hielt das für eine gute Idee. 

Neues aus der Tageszeitung

Am 23.01.2010 war in den Tageszeitungen zu Lesen, daß die "Sparkasse am Niederrhein"  evtl. bereit wäre der Montan-Imobilien Gesellschaft mit einem Kredit von acht Millionen Euro für die Erschließung des Niederberggeländes unter die Arme zu greifen. Die Verhandlungen sollen in den nächsten Tagen anlaufen. Hoffen wir das beste, denn die Aktivitäten auf dem Bergwerksgelände hinken dem Zeitplan schon mehr als vier Jahre hinterher und die Nachfrage nach Baugrundstücken ist groß.

Neues aus der Tageszeitung
Am 27.03.2010 berichtete die NRZ, daß die Finanzierung des ersten Bauabschittes Dank der "Sparkasse am Niederrhein" stehe. Man werde jetzt in Kürze mit der Erschließung und Vermarktung des Geländes beginnen


Das Niederberggelände im April 2010


Eine der ersten beiden Werbetafeln zur Vermarktung von Gewerbeflächen auf dem Zechengelände



Im Jahr der Kulturveranstaltungen "Ruhr 2010" wurde auch auf den Niederbergschächten in Neukirchen – Vluyn und Moers - Kapellen in der Zeit vom 22.05.2010 bis 30.05.2010 ein gelber Ballon als Schachtzeichen für das ehemalige Bergwerk Steigen lassen. Im gesamten Ruhrgebiet waren es 311 gelbe Ballons, die uns die Standorte von ehemaligen Bergwerken aufzeigten. Mit diesem optischen Schauspiel konnte man den Strukturwandel im Ruhrgebiet sehr deutlich darstellen. Auf dem Gelände des Bergwerks Niederberg zog somit für kurze Zeit wieder etwas Leben ein. Nun bleibt nur zu hoffen, das achteinhalb Jahre nach der Schließung aus dem Brachgelände endlich ein schöner Stadtteil unter Einbeziehung der Denkmalgeschützten Bauwerke entsteht.

Nun folgen einige Fotos vom Mai 2010:



Der Werkschor Niederberg am 23.05.2010 (Schachtzeichen)


Zwei ehemalige Mitarbeiter vom Tagesbetrieb im Hintergrund der gelbe Ballon.
Leider war der Wind so Stark das der Ballon nicht auf 80m heraufgelassen werden konnte
.


Schacht: 1 am 23.05.2010


Schacht: 2 am 23.05.2010


Fördermaschinenhäuser Schacht: 1 am 23.05.2010


Maschinenhaus am 23.05.2010

 
Grubengasanlage (ehem. Grubenwehrhaus)


Schachtzeichen auf dem Parkplatz (Schacht 1/2)


Auftritt der Püttrologen am 28.05.2010 (Schacht 1/2)


Schachtzeichen auf dem ehemaligen Parkplatz Schacht 3 (Moers - Kapellen)


Der Getränkestand (Schacht 3)


Auftritt der Pütrologen am 29.05.2010 (Schacht 3)

Ein weiterer Höhepunkt der Kulturveranstaltungen 2010 war am 05.06.2010 die Aktion "Sing Day of Song"
Die Veranstaltung war gut besucht und gibt Hoffnung, daß auf dem Niederberggelände in Zukunft mehr gehen könnte wie die nächsten Fotos zeigen.



Sing Day of Song 05.06.2010


Sing Day of Song 05.06.2010


Sing Day of Song 05.06.2010  /  Schacht: 1


Sing Day of Song 05.06.2010  /  Schacht: 2


Sing Day of Song 05.06.2010  /  Fördermaschinenhaus Schacht: 2


Sing Day of Song 05.06.2010  /  Fördermaschinenhaus Schacht: 1


Sing Day of Song 05.06.2010  /  Heizöltanks für die Fernheizung


Sing Day of Song 05.06.2010  /  Ohlmannshof vom Werksgelände aus.


Sing Day of Song 05.06.2010  /  Maschinenhaus Rückseite


Aus der Tageszeitung vom 10.01.2011
Zum Neujahrsempfang der CDU - Neukirchen - Vluyn sprach von der RAG - Montan - Imobilien
Prof. Dr. Hans - Peter Noll über die Zukunft des Niederberggeländes. ( Mein Komentar: Hierzu gibt es nicht sehr viel neues zu Berichten weil wir das alles schon einmal gehört haben. ) Aber er versicherte den Anwesenden, daß das Projekt Niederberg in diesem Jahr anlaufe.  Das Projekt habe sich durch den Umbruch bei der RAG sowie bei der Suche nach einem Geldgeber verzögert.
(Ich erinnere mich: Obwohl im April 2008 angeblich 20.000000 Euro bereitstanden, sich aber nichts bewegt hat, dann kam der Umbruch bei der RAG und das Geld war futsch. Dank der örtlichen Sparkasse "Am Niederrhein" steht die erste Finanzierung seit letzten Sommer. Dafür hat man dann solange nach einem Geldgeber gesucht, wo doch alles am Ort geregelt werden kann? )
Der Bürgermeister Harald Lenßen sagte: Er erwarte das die Bagger auf dem alten Zechengelände endlich Anrollen.

Neun Jahre nach der Schließung tut sich endlich etwas!


Interessenten gesucht!


Auf dem Zechengelände Niederberg 5 nördlich der Niederrheinallee soll eine Wohnsiedlung entstehen

Mitte Januar 2011 wurde mit dem Abholzen des Grüngürtels zwischen der Niederrheinalle und dem nördlichen Zechengelände begonnen.
Bis März 2011 sind für das Baufeld 1 und 2 insgesammt 50 Grundstückke reserviert worden. Eine Baufirma, die Schlüselfertige Häuser erstellt hat sich ein Grundstück für 25 - 26 Doppelhäuser reservieren lassen. Ab Mitte des Jahres sollen die Niederrheinallee sowie die Straßen und Kanäle für die ersten Baugrundstücke ausgebaut werden. 

Aus der Tageszeitung 31.05.2011         Kein Raps auf Niederberg
Fast zehn Jahre nach der Schließung des Bergwerks Niederberg möchte die RAG - Montan - Imobilien auf den vorerst noch brachliegenden Grundstücken Raps anbauen. der Grund ist wahrscheinlich, daß Gesamtbild des Brachgeländes bis zur weiteren Bebauung freundlicher zu Gestalten. Zu dem läst sich ja mit Raps auch gutes Geld verdienen. Im Rathaus ist man mit dem Rapsanbau gar nicht einverstanden. Meine Meinung dazu:  Auf die Idee hätte man auch schon einige Jahre früher kommen können, nach so langer Zeit kann man sich eine  solche Aktion auch Sparen. Da sieht man mal wieder das auf dem Niederberggelände die Uhren immer noch langsamer laufen.

Das Wunder von Niederberg
Etwas woran schon fast keiner mehr geglaubt hat, ist passiert:
Am Donnerstag, den 21.07.2011 steht ein Bagger und ein Festzelt auf dem Nördllichen Teil des Niederberggeländes. Nach fast 10 Jahren hat man nun endlich den ersten Spatenstich vollzogen. Das Gelände wird erschlossen, die Niederrheinallee soll bis Anfang 2012 zur Stadtstraße umgebaut sein, so daß mit dem Bau der ersten Häuser Anfang 2012 gerechnet werden kann. Wenn das kein Grund zu Feiern ist!


Der erste Spatenstich        Foto:Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Erdbewegung August 2011                                                 Klaus Hardelauf


Kanalbau Aug. 2011             Foto:Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Die neue Zufahrt Sep. 2011      Foto: Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Die Versorgungsleitungen Nov. 2011       Foto: Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Ausbau Niederrheinallee Dez. 2011         Foto: Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Neue Kreuzung Dickscheheide Dez. 2011  Foto: Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Ausbau der Niederrheinallee im Januar 2012   Foto: Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Die zukünftige Straße vom Etzoldplatz zur Wohnsiedlung Niederberg 5 im März 2012   Foto: Stadt Neukirchen- Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Hier führt einmal ein Rad und Wanderweg Richtung Rathaus im März 2012   Foto: Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Der Unterbau der Südl. Fahrspur der Niederrheinallee in Richtung Neukirchen im März 2012   Foto: Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit



Mai 2012 Foto Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Mai 2012 Foto Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit



Mai 2012 Foto Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Mai 2012 Foto Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Mai 2012 Foto Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Die Niederrheinallee ist fertig. Prof. Noll von der RAG - Montan und Bürgermeister Lenßen weihten die neue Straße am 21.08.2012 mit dem Farrad ein.                         Foto: Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Die Niederrheinallee im August 2012                Foto: Stadt Neukirchen -Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Die neue Beshaltestelle Dickscheheide August 2012     Foto: Stadt Neukirchen -Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Hier geht es demnächst mit dem Fahrrad vom Schulzentrum
zum Etzoldplatz          Foto: Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit

Baugrundstücke auf Niederberg gehen weg wie warme Semmel.
Von den 38 Grundstücken im zweiten Wohnquartier auf Niederberg sind bereits 34 weg. Am Dienstag, den 23. Oktober 2012 hatte Christoph Happe von der RAG Montan Immobilien in der Kulturhalle Vluyn den Startschuss für die Reservierungen gegeben, schon am nächsten Morgen quoll sein E-Mail-Fach über. Mehr als 110 Mails waren eingegangen. So wie es aussieht, kann der zweite Bauabschnitt schon Anfang 2013 Starten.



Gehweg nach Norden Juni 2013   Foto: Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Gehweg nach Süden Juni 2013   Foto: Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Drentheweg Juni 2013   Foto: Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Moränenweg Juni 2013   Foto: Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Ost - West - Grünzug 2013   Foto: Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit


Landschaftsband Niederberg September 2013


Wohnsiedlung Niederberg 5 im September 2013


Schacht Niederberg 1/2 im September 2013


Schacht Niederberg 5 im September 2013

Das dritte Wohnquartier wird in Angriff genommen
Kurz nach dem Startschuss am 30. Sept. 2014 über die Vergabe der Grundstücke sind von den 53 Baugrundstücken schon 51 vergeben. Anfang 2015 soll die Erschliessung der Grundstücke beginnen, so daß gegen Ende 2015 mit dem Bau der Häuser begonnen werden kann. Somit zeigt sich auch beim dritten Bauabschnitt, wie begehrt die Baugrundstücke auf dem ehemaligen Zechengelände sind. Wer jetzt nicht zum Zug gekommen ist, muss auf die Freigabe des vierten Bauabschnntts
warten.

KITA - Niederberg ab Herbst 2015 geht es los
Das DRK übernimmt die Leitung der neuen Kindertagesstätte im Wohngebiet auf dem Gelände des ehemaligen Schachtes Niederberg 5.

 
Seltsames Treiben auf dem Zechengelände am Bendschenweg
Nächtliche Aktivitäten mit einer Planierraupe bei Flutlicht sorgten im Herbst 2016 für einige Aufregung. Hier sollten von einer angeblich Niederländischen Baufirma mitten in der Nacht verdächtige Erdbewegungen durchgeführt worden sein. Angeblich soll es hierfür Augenzeugen geben. Der RAG Montan als Eigentümerin des Grundstücks sowie auch der Stadtverwaltung ist weder von solchen Arbeiten etwas bekannt, noch ist ein solcher Nachteinsatz angeordnet worden.

Der Stählerne Bergmann
Ein Werk von Anatol Herzfeld soll als erstes Ausstellungsstück des geplanten Skulpturenwegs auf Niederberg aufgestellt werden. Am 15.12.2016 wurde es vom Moerser "Seewerk" nach Neukirchen - Vluyn gebracht.

Enni baut Heizwerk auf Niederberg
Weil das Maschinenhaus des Bergwerks Niederberg vermarktet und anders genutzt werden soll, baut Enni ein neues Heizwerk. Das Heizwerk soll ab dem Herbst 2017 immer dann den Betrieb aufnehmen, wenn an der Müllverbrennungsanlage Asdonkshof nicht genügend Wärme zur Verfügung steht.


                                                                                                                      Foto WAZ am 22.12.2016
Renaturierungsmassnahmen
Der Ophüls und der kleine Hugengraben werden wieder geöffnet. Sie waren beim Aufbau des Bergwerks damals verrohrt worden und sollen nun ihr altes Bachbett wieder zurück bekommen. Ausserdem soll somit das anfallende Regenwasser der östlichen Hälfte der Wohnquartiere und der südlichen Bebauungsfläche abgeführt werden. Zum einen bekommt man damit wichtige naturverbundene Zonen zurück aber zum anderen kommen beim Auskoffern des Bachbeckens die industriellen Sünden der Vergangenheit wieder zu Tage. Somit musste man auf dem ehemaligen Materialplatz des Bergwerks 500 LKW - Ladungen angeblich leicht radioaktiven Erdreichs in den Norden unseres Landes zur Aufbereitung oder Endsorgung Transportieren. Im Herbst 2017 werden wir das Wasserbauwerk bewundern können.


Ophülsgraben zwischen Drüenstrasse und Bendschenweg

Kleiner Hugengraben in Richtung Linden/Tersteegenstrasse im Bau

Kleiner Hugengraben von der Lindenstrasse zum Einlauf in den Vietengraben im Bau

Was wird aus der Südfläche von Niederberg
Ganz einfach: Eine Pommesbude oder einen Getränkemarkt aber nur wenn die Grösse der Verkaufsfläche den Vorstellungen mancher Politiker in unserer Stadt entsprechen würde. Die würden dann im Rat am Ende nach weiteren Gutachten und vielen Diskusionen nur eine Trinkhalle mit Schnellimbiss Genehmigen. Folglich bleibt dann leider nur noch ein weiteres Gewerbegebiet oder einen Kirmesplatz, wobei man bei letzterem wieder die Trinkhalle mit Schnellimbiss in Frage stellen müsste. Alle Waren, die unten aufgeführt sind sollen laut einer Liste der Stadt Neukirchen - Vluyn auf dem südlichen Niederberggelände nicht gehandelt werden.


Sortimentenliste der Stadt Neukirchen - Vluyn

Wenn man sich diese Liste zu Gemüte führt, könnte man zu dem Schluss kommen, dass hier gar kein Einzelhandel erwünscht ist. Warum streitet man sich seit Jahren um die Grösse eines Nahversorgers und  gibt noch Geld für teure Gutachten aus. Wenn ich letztendlich auf dem südlichen Niederberggelände noch nicht einmal eine Bild – Zeitung kaufen kann, hat sich das eh erledigt. Warum schenkt man den Neubürgern bis heute keinen reinen Wein ein, oder wartet man ab bis das vierte Wohnquartier abgewickelt ist.

Neues aus der Tageszeitung

Anfang  November 2017 stand in der Tagespresse, dass die RAG – Montan und einige Politiker unserer Stadt mit dem Gedanken spielen den Bebauungsplan zu ändern und statt Wohn – Mischgebiet soll auf dem südl. Gelände des Bergwerks nun ein reines Wohngebiet entstehen. Hat nördl. doch auch gut funktioniert. Das bedeutet aber auch  noch mehr Einwohner in Dickscheheide und keinen Platz mehr für einen Nahversorger. (1. Problem gelöst) Stattdessen könne man ja aus einer der alten unter Denkmal - stehenden Hallen eine Markthalle machen. (2. Problem gelöst) Über den Hindenburgplatz wäre eine Anbindung an das Barbaraviertel (Geschäfte der EMA – Strasse) zu schaffen. So würde die EMA – Strasse wieder belebt und die Nahversorgung gesichert. (3. Problem gelöst) Alle Probleme lösen sich von selbst!

Meine Meinung dazu in Rot
Ob es Geschäftsleute gibt , die Interesse an die kleinen Ladenlokale der 50er Jahre haben und die vorhandenen Verkaufsflächen für eine Nahversorgung so vieler Menschen ausreicht ist noch zu bezweifeln. Jedenfalls sieht man hier, dass die RAG - Montan schnelles Geld machen will und unsere Politiker nach 17 Jahren immer noch nicht wissen was sie aus dem südlichen Niederberg Gelände und der alten Gebäude machen wollen. Schaut mal in unsere Nachbarstadt, die wissen was sie wollen, da geht es voran.


Der letzte Bergmann


 

Das Werk von Anatol Herzfeld und Frank Merz hat nun seinen Platz auf dem ehemaligen Zechengelände nördlich der Niederrheinallee mit Blick in Richtung der Schächte 1 und 2 gefunden. Er wurde am 5. Dez. 2017 aufgestellt und hat wascheinlich die Aufgabe alle aktivitäten auf dem südlichen Gelände im Auge zu behalten. Denn in diesem Bereich hat sich in den letzten 16 Jahren verhältnismäßig wenig getan. Sollte es ihm nicht Gelingen hier ein Konzept, gute Ideen und  mehr sichtbare Ergebnisse zu erzielen, hat man wenigstens einen Schuldigen mit sehr breiten Schultern.
 

NRZ vom 9.Juli 2018  Auf Tour über das alte Bergwerksgelände

Neukirchen-Vluyn.   Stadtmarketing bietet Führungen auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Niederberg an.    Das Interesse an den von Kumpeln geführten Touren ist groß.

Die Zeche Niederberg ist ein Wahrzeichen der Stadt Neukirchen-Vluyn. Damit interessierte Bürger nun mehr über dieses Wahrzeichen erfahren können, hat das Stadtmarketing gemeinsam mit ehemaligen Bergleuten eine Führung über das Gelände organisiert. Am Freitag zogen erstmals rund 20 Bürger gemeinsam mit den Kumpeln Schröder, Schary und Goebbels über das Zechengelände und erhielten Einblicke in die Abläufe des ehemaligen Steinkohlebergwerks.

Neukirchen-Vluyn wäre heute nicht dasselbe, wenn es das Werk nicht gegeben hätte, so Schröder, der die Führung leitete. Er selbst hat fast 30 Jahre dort gearbeitet, bis das Werk 2001 schloss. Um 18 Uhr trafen sich die Besucher am Eingang des Geländes und schlenderten gemeinsam mit den drei Kumpeln vorbei an den ehemaligen Schächten und den noch vorhandenen Gebäuden. Dabei zeigte das Trio diverse Fotos aus vergangenen Jahren, unter anderem von den Werkstätten oder aus dem Inneren der Schächte. Neben informativen Fakten über Fördermaschinen, Abbau oder Waschvorgänge, erzählten die Kumpel auch amüsante Anekdoten aus ihrer aktiven Zeit.

Seit 17 Jahren steht das Bergwerk still und beherbergt heute nur noch Spinnweben und Kleintiere. In die Gebäude hinein darf man jedoch nicht. Zwar sind die Gebäude nicht baufällig, doch wäre es im Inneren zu gefährlich. Die Vandalen waren da, bedauert Schröder. Seit der Stilllegung vor 17 Jahren liegen die Gebäude brach, nun sucht die Stadt nach neuen Investoren. Frank Grusen vom Stadtmarketing sieht auf dem ehemaligen Zechengelände viel Potenzial. Das Ambiente ist ideal für die Gastronomie oder Hotellerie, so Grusen, der die Führung mit ins Leben rief. Er selbst war vor einigen Wochen, bevor die Türen und Tore verschweißt wurden, noch im Inneren des Werks und erzählt: Die Maschinen sind schon imposant.

Die Idee für die Führung kam vom Stadtmarketing, doch die drei ehemaligen Bergleute waren schnell mit im Boot. Sie waren von Anfang an super enthusiastisch, erzählt Grusen. Die Idee dahinter kam unter anderem durch das Ende des Bergbaus. Wir wollen das Thema noch einmal aufgreifen, erzählt Grusen, der bedauert, dass das Heimatmuseum sich kaum noch mit dem Thema Bergbau beschäftigt. Stattdessen hat Schröder Teile seiner Privatsammlung dabei, um sie den Besuchern zu zeigen: Druckplatten, Lampen und Aktienpapiere der Niederrheinischen Bergwerks-AG. Am 17. August findet eine weitere Führung über das Werk statt, die Nachfrage ist sehr groß. Auf der Warteliste stehen bereits 70 Leute, so Grusen.

     
   
 
1.Führung am 6. Juli 2018
 

     Am 13. Febr. 2019 stand folgendes in der Tageszeitung  
Die Politik bekommt am Mittwoch nächster Woche ein Exposé mit Ideen für die Gestaltung der Fläche Niederberg Süd-Ost auf den Tisch. Die Verwaltung hat Ergebnisse aus einem Workshop sowie die Anregungen aus den politischen Fraktionen zu einem Konzept zusammengefasst.

Dieses sieht neben einem Bereich für Wohnen die Themen Sport/Gesundheit, Kunst/Kultur, Tourismus /Gastronomie/Freizeit und Energie vor. Dazu ist die Fläche in verschiedene Baufelder unterteilt.
In dem Gebiet, für das ursprünglich eine Nahversorgung vorgesehen war, ist ein Mischgebiet aus Nahversorgung, Einzelhandel, Gewerbe sowie in oberen Geschossen studentisches Wohnen geplant.
Wie die Wirtschaftsförderin Ulrike Reichelt betont, soll es sich beim Einzelhandel um nicht zentrenschädliche Sortimente handeln.
Der Platz vor den Maschinenhallen soll öffentlich nutzbar sein. Im Anschluss in Richtung Neukirchen ist ein weiteres Mischgebiet mit Gewerbe, Handel, Gastronomie und Hotelerie vorgesehen.
„Wir bekommen Anfragen von Investoren und Hotelketten“, sagt Ulrike Reichelt.
Direkt nebenan könnte eine Klimaschutzsiedlung entstehen. Für die Maschinenhalle sind laut Angaben Reichelts verschiedene Szenarien denkbar. Auf jeden Fall könnten das Fitness, Sport und Gesundheit sein, vielleicht auch Kunst und Gastronomie.
Im Baufeld hinter den Hallen sieht das Konzept einen Bürgerpark mit so genannten Tiny-Houses vor. Die Häuschen sollen eher touristischen Charakter haben, wie es heißt.


Der Bergmann ist nicht mehr allein


Foto Stadt Neukirchen - Vluyn Öffentlichkeitsarbeit im März 2019
                                                                                                                            
 Nach der Sachspende des eisernen Bergmanns von den beiden Künstlern Anatol Herzfeld und Frank Merz vom Seewerk an die Stadt Neukirchen - Vluyn bekam der Bergmann nun Gesellschaft.
Über Geschenke freut sich doch jeder. So auch Bürgermeister Herald Lenßen, als er Ende letzten Jahres einen Brief von Manfred Lischka erhielt, in dem dieser ihn über eine geplante Baumspende informierte. Der Ingenieur mit einem Büro im Gewerbegebiet Vluyn - Süd schenkt der Stadt einen Feldahorn, der direkt neben dem Bergmann auf dem ehemaligen Zechengelände Niederberg gepflanzt wurde. Der Baum, der zuvor etwa 16 Jahre anwachsen konnte, wird voraussichtlich Ende April in voller Blüte stehen und gild als besonders bienen- und insektenfreundlich.
Die vorbereitenden Erdarbeiten sowie die Pflanzung selbst nahm die Baummanufaktur  Florenz aus Neukirchen-Vluyn vor.
 

Auf dem südlichen Areal des Bergwerks Niederberg soll ein Creativ – Revier entstehen

Dass es einen Interessenten für den südlichen Teil des alten Niederbergs-Geländes gibt, war bereits vor einigen Wochen durchgesickert. Dabei handelt es sich um die in Dorsten ansässige Ruhrstadt-Stiftung. Deren Vorstand Jürgen Tempelmann stellte am Dienstag im Rathaus vor der Presse die Pläne vor. „Wir erschaffen ein Creativ - Revier“ Die Stiftung möchte in Neukirchen-Vluyn die denkmalgeschützten Zechengebäude sanieren und nutzen. Darüber hinaus sollen neue Gebäude entstehen. Gastronomie- und Gewerbebetriebe sollen sich ansiedeln, Kunstausstellungen, Konzerte, Feste und andere Veranstaltungen stattfinden. Die benötigte Energie werde komplett per Windkraft und Photovoltaik selbst erzeugt, kündigte Tempelmann an. Großen Wert lege er auf die architektonische Gestaltung. „Das muss eine Qualität haben, dadurch gewinnt das gesamte Areal.“ Tempelmann ging davon aus, dass 300 bis 400 Arbeitsplätze auf dem Gelände entstehen. Die Ruhrstadt-Stiftung ist 2010 gegründet worden. Sie möchte gefährdete Industrie-Denkmäler erhalten und den Umwelt-, Landschaftsschutz dabei berücksichtigen. Sie legt dabei besonderes Augenmerk auf Kunst-, Kultur- und Heimatpflege. Ihre Pläne für Neukirchen-Vluyn werden die Debatte um einen Nahversorger auf dem Niederberg-Gelände aufs Neue befeuern. Lange Zeit hatten Politiker darüber gestritten, wie groß ein solches Geschäft sein soll und darf. Tempelmann machte klar, dass 800 oder 900 Quadratmeter Verkaufsfläche nicht genügten. Er denke an einen großen „Frequenzbringer“, der auch in der Woche viele Menschen ins Creativ - Revier locke. Auch ein Hotel kann sich Tempelmann auf Niederberg vorstellen. Das Hotel solle konzeptionell und optisch ins Umfeld passen. Die städtische Wirtschaftsförderin Ulrike Reichelt sagte, dass es interessierte Hotelbetreiber gebe. Sie betrachte es als ihre Aufgabe, künftig „gleich tickende Menschen zusammenzubringen“, um das Creativ - Revier voran zu bringen. So stehe auch die Kunstinitiative Seewerk aus Moers-Kapellen bereit, auf dem Niederberg-Gelände aktiv zu werden. Noch ist das rund 70.000 Quadratmeter große Gelände südlich der Niederrhein-Allee im Besitz der RAG Montan Immobilien. Doch die ist zuversichtlich, eine Einigung mit der Ruhrstadt-Stiftung zu erzielen. In der Vergangenheit habe es immer wieder Interessenten für Teile des Areals gegeben, sagte Projektleiter Ralf Peter Hüttemann. Die RAG MI begrüße das Konzept „aus einer Hand“, das der Ruhrstadt-Stiftung vorschwebt. Wenn Verwaltung und Politik gut mitziehen, könnten Ende 2020 die planungsrechtlichen Voraussetzungen vorliegen damit die Ruhrstadt-Stiftung loslegen kann. Im Jahr 2021 könnte dann voraussichtlich die Sanierung der alten Backsteingebäude beginnen. Die neuen Gebäude würden später sukzessive dazukommen, sagte Jürgen Tempelmann. In Dorsten dauerte die Entwicklung eines Creativ - Reviers rund fünf Jahre. Auch Bürgermeister Harald Lenßen begrüßte die Pläne der Stiftung. „Für uns ist wichtig: Alle Partner sind sich einig“, sagte er zuversichtlich.

Neukirchen-Vluyn soll künftig bei Extraschicht dabei sein

Veröffentlicht: Mittwoch, 15.01.2020 07:41

Nach Moers und Dinslaken will jetzt auch Neukirchen-Vluyn Teil der "Extraschicht" werden. Am 27. Juni soll es Einblick in die Maschinenhallen und Streetfood geben.

Neukirchen-Vluyn will in diesem Jahr offenbar das erste Mal bei der "Extraschicht" mitmachen. Laut NRZ soll es am 27. Juni eine großflächige Kunstinstallation auf dem früheren Zechengelände geben. Dabei soll es sich um angestrahlte Tücher zwischen den Fördertürmen handeln. Außerdem sind Einblicke in die Maschinenhallen und ein Streetfoodfestival geplant. Erwartet werden mehrere tausend Besucher.
Leider hat uns die Corona - Kriese hier einen Strich durch die Rechnung gemacht und diese Veranstaltung platzen zu lassen. Wir Hoffen, dass wir ab dem nächsten Jahr dann endlich dabei sein können.

Illumination der Fördertürme wird schwieriger als gedacht

Ob die Fördertürme dauerhaft angestrahlt werden, ist allerdings wieder fraglich. Dem Bericht nach hat die Stadt erst einmal wieder Abstand genommen. Offenbar liegen die Kosten dafür im sechsstelligen Bereich - zu hoch. Noch vor einem Jahr war man so hoffnungsvoll, dass es Pläne für ein Lichtkonzept und artenschutzrechtliches Gutachten gab. Nun müssen erst mal neue Finanzierungsmöglichkeiten her, um die dauerhafte Illumination doch noch umzusetzen. Warum verkündet man vor garnicht allzulanger Zeit durch die Tagespresse, dass die finanziellen Mittel für die Ausleuchtung der Fördergerüste stehen würde?
Könnte es sein, dass die Fördergerüste kurz oder lang doch noch fallen werden der neue Investor hat anscheinent gar kein Interesse an diesen Bauwerken. Ist ja auch kein Geld mit zu Verdienen. Das könnte bedeuten das die Türme noch Jahre vor sich hinrosten und zur Gefahr für die Menschen werden so etwas kennen wir doch aus Vluyn, dort kämpft man schon seit mehr als 10 Jahre.
In unserer Stadt scheint ja Stillstand an der Tagesordnung zu sein. Siehe Hochhaus in Vluyn, Zustand vieler Strassen, Fahrradweg durch den Ortsteil Vluyn, Reaktivirung der Bahnstrecke, die Bergmannsampeln und vieles mehr. Wärend im Mai 2020 unsere Geschäftsleute und Unternehmen ihre Betriebe unter Strengen Corona - Auflagen wieder hochfahren und die Grundschulen seit Mitte Juni wieder im Regelbetrieb unterichten, Verstecken die Verwaltungsangestellten sich im Rathaus. Wer z. B. im Bürgerbüro etwas zu erledigen hat muss sich vorher Anmelden und einen Termin machen. Bei so einem schönen großen Bürgerbüro sollte eine Regelöffnungszeit kein Problem sein fast überall funktioniert das wenn man will. Viele Bürger und selbstständige kämpfen um ihre Existens und die Stadtverwaltung macht das was sie vermutlich am besten kann, sie fährt weiter auf Sparflamme und das erklärt so manches in unserer Stadt.

Spätestens im vierten Quartal wollen die Beteiligten eine Absichtserklärung unterzeichnen. (so hieß es noch im Sommer 2021) 

Die Stadt befindet sich laut eigener Aussage in Gesprächen mit der RAG MI
als Grundstückseigentümerin und Investor Jürgen Tempelmann über das rund elf Fußballfelder große Areal. Ende September, spätestens aber im vierten Quartal soll ein „Letter of Intent“ unterschrieben werden, mit dem Stadt, Eigentümer und Investor die grundsätzliche Absicht zementieren möchten, das Gelände zu entwickeln und Aufgaben und Zuständigkeiten verteilen. Die Absichtserklärung hält unter anderem auch fest, dass der Kern der Entwicklung und die thematische Leitlinie das Konzept „Kreativ Quartier“ sein soll. Ein Einzelhandelskonzept wird parallel dazu erstellt, um Erkenntnisse über die möglichen Bedarfe vor Ort zu erhalten. Das Gutachten soll laut Stadt bereits Ende September vorliegen. Der Erhalt der Türme schlägt mit jeweils rund 1 Million Euro zu Buche, glaubt die SPD Von der möglichen Nutzung der Fördertürme wird auch die Frage abhängen, was auf dem Gelände passieren kann. Über den Nutzen indes gingen die politischen Meinungen im Ausschuss zumindest bei CDU und SPD auseinander. „Das, was steht, muss erhalten bleiben“, sagte Thomas Stralka mit Blick auf Maschinenhalle und Türme. Was Richard Stanczyk von der SPD zumindest bezweifelte. Kein Investor würde die Fördertürme haben wollen, sagte Stanczyk, zumal der Erhalt pro Turm rund 1 Million Euro koste.
Meine pers. Meinung: Dann lasst euch für die Fördertürme mal was einfallen oder holt euch Ratschläge in eurer Nachbarstadt, die können das! Was wäre das Gelände ohne die Fördertürme, die stehen jetzt 20 Jahre brach und man hat sie so verotten lassen und jetzt möchte man für die Sanierung nicht aufkommen und Abreißen. Das geht gar nicht.

Das CreativQuartier Niederberg in Neukirchen-Vluyn lässt auf sich warten. Noch immer gibt es keinen Kaufvertrag zwischen Investor und Eigentümer (und so hört es sich im Herbst 2021 an)                                    

Es war ein optimistischer Start, als Stadt, Ruhrstadtstiftung und RAG Montan Immobilien (RAG MI) im Juni vor zwei Jahren die Pläne für ein CreativQuartier nach Dorstener Vorbild auf dem Niederberg-Gelände vorstellten. Danach begannen Investor Jürgen Tempelmann von der Ruhrstadtstiftung und RAG MI als Flächeneigentümerin mit den Kaufverhandlungen. Dabei ist es bislang allerdings geblieben. Mittlerweile ist es Oktober 2021 geworden, ohne dass sich in den Verhandlungen überhaupt irgendwas getan hätte. Was die SPD-Fraktion bereits im Stadtentwicklungsausschuss im September dazu veranlasste zu fragen, wie lange Investor und Grundstückseigentümer eigentlich noch verhandeln wollen. Man müsse „da mal in die Pötte kommen“, sagte SPD-Ratsherr Richard Stanczyk damals. Bis sich etwas bewegt, scheint es aber noch zu dauern. Es gebe nichts Neues, sagen sowohl Stadt und Politik als auch Ruhrstadtstiftung und RAG MI auf Nachfrage. Lediglich eine Absichtserklärung, der sogenannte Letter of Intent, wurde bereits zu Beginn des Verfahrens unterschrieben, doch ein unterschriftsreifer Vertrag zwischen Ruhrstadtstiftung und RAG MI über den Kauf der Fläche liegt noch immer nicht vor. Beide Verhandlungspartner geben sich zugeknöpft. Man spreche grundsätzlich nicht über laufende Kaufverhandlungen, sagt RAG MI.
Meine pers. Meinung: Könnte es sein, dass man die RAG MI evtl. verärgert  hat und diese jetzt lieber andere und politisch unkompliziertere Projekte abwickelt? Schließlich gibt es bei der RAG MI nicht nur Niederberg, die haben noch jede Menge andere Industriegelände für die nächsten Jahrzehnte und halt eben den längeren Hebel.

Entwicklungsstand Im Januar 2023

Die Erstellung der vier Wohnquartiere nördlich der Niederrheinallee (Schacht 5 und Hochdruckkraftwerk) steht kurz vor der Fertigstellung.
Auf den Grundstücken des ehemaligen Parkplatzes, Materialplatzes und des Landabsatzes im südlichen Bereich der Niederrheinallee haben einige Firmen gebaut und sich auch niedergelassen.
Allerdings ist von dem CreativQuartier Niederberg auf dem Hauptgelände rund um die Schächte und den Dreiklang im Moment keine Rede mehr. Die alten Gebäude werden entkernt, damit sie aus der Bergaufsicht entlassen werden können. Das ist Vorraussetzung um die Denkmalgeschützten Gebäude zu vermarkten. Nun bleibt nur noch so wie schon die letzten 20 Jahre darauf zu warten, das hier auch endlich mal die Bagger anrollen und aus diesem Schandfleck etwas schönes für die Bürger und unsere Stadt entstehen zu lassen. Fotos erspare ich mir und euch an dieser Stelle weil sich eh nichts verändert hat außer das der Zustand der Denkmäler von Monat zu Monat durch Vandalisnus und Witterungseinflüsse immer schlechter wird,

(NRZ im Januar2024) Neue Entwicklungen auf früherem Zechenareal:

Es ist lange Zeit ruhig gewesen um die Entwicklung der Süd-Ost-Fläche auf Niederberg. Zuletzt hatte dort Jürgen Tempelmann mit seiner Ruhrstadt-Stiftung eine kleines CreativQuartier schaffen wollen, mit Gastronomie, mit einem Lebensmittelmarkt, Start-ups, mit Möglichkeiten zum Arbeiten und für Kultur. Eigentlich ein schönes Konzept und zwischendurch schien es auch, als würden bald die Bagger kommen. Im Frühjahr 2022 kristallisierte sich allerdings heraus, dass aus den Plänen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit doch nichts wird. Nun gibt es neue Hoffnung für die Entwicklung der Fläche.In den neuen Überlegungen spielt die Stadt selbst eine nicht unerhebliche Rolle. Nach NRZ-Informationen soll es ein Kaufangebot seitens der Eigentümerin der Fläche, der RAG Montan Immobilien, an die Stadt geben. In Rede soll eine Summe von rund drei Millionen Euro stehen. Grundlage dafür ist offenkundig ein neues Gutachten für die Fläche, die südlich der Niederrheinallee gelegen ist. Auch Event und Gastronomie bleiben ein Thema auf Niederberg Insgesamt hat das Grundstück eine Größe von rund 127.000 Quadratmetern. Anders als in den bisherigen Überlegungen wird neuerdings offenbar auch das Thema Wohnen für diesen Teil des ehemaligen Zechengeländes in Betracht gezogen; zumindest für Teile des Areals. Hier werden barrierefreies Wohnen und alternative Wohnformen ins Gespräch gebracht. Eigendlich war die Errichtung von Wohnhäusern lediglich für die Quartiere auf der Nordseite angedacht. Die Grundstücke dort sind in den vergangenen Jahren seit Beginn der Vermarktung wie warme Semmeln weggegangen. Entstanden ist ein ansehnliches Quartier.Als Ansiedlungen mit großem Potenzial auf der Süd-Ost-Fläche werden nach Informationen dieser Redaktion aber auch weiterhin Einzelhandel, Gastronomie, Kultur, Event- und Freizeiteinrichtungen gesehen. Zudem wird offenbar über die Ansiedlung medizinischer und pflegerischer Einrichtungen nachgedacht.

 

 



 

 
 

 

 

 
 
 

 





 

 

 

 

 
   
 
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